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Spielbericht: 03.10.2020 SG Jeber-Bergfrieden/Serno

Pokalaus in Jeber – Bergfrieden

Nachdem bis auf vier Mannschaften – darunter auch wir – alle Teams im Kreispokal Anhalt bereits im Achtelfinale gesetzt sind, mussten wir in der „Qualifikationsrunde“ antreten und waren am gestrigen Samstag zu Gast bei der SG Jeber-Bergfrieden/Serno. Beide Mannschaften hatten auf Grund der unglücklichen Auslosung bzw. Ansetzung mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Während Jeber/Serno dies vor allem durch einige Nachwuchskräfte kompensieren konnte, hatte Waldersee mit Routinier Hartmut Swientek und Co – Trainer Ronny Rintelmann lediglich zwei Spieler auf der Bank. Trotz der widrigen Umstände war unsere Empor von Beginn an bemüht, sauber ins Spiel zu kommen. In einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde konnten beide Mannschaften erste Offensivaktionen verzeichnen, die jeweiligen Abwehrreihen standen aber bis dahin sicher. Dann allerdings tauchte wie aus dem Nichts Florian Löbel im Strafraum der Gäste auf, ging am Torhüter vorbei und wurde dabei zu Fall gebracht. Den folgenden Elfmeter verwandelte Wendel rechts im Tor – 1:0 Führung nach 17 Minuten. In der Folge versuchten die Hausherren den Druck zu erhöhen. Waldersee verteidigte bis hier hin allerdings zumeist sehr konsequent und kampfstark. Im Vorwärtsgang gelang es den Kickern aus dem Luisium durch die ungewohnte Mannschaftsaufstellung nicht, ihr übliches Flügelspiel zu forcieren. So fiel auch das zweite Tor der Empor eher überraschend. Nach einem langen Ball konnte ein Verteidiger der Gäste die Kugel nicht sichern, wodurch Sebastian Collmann freie Fahrt hatte und im Strafraum trocken oben rechts einschoss (33. Minute). Mit einer 2:0 Führung für unsere „Elf“ hatten wohl die wenigstens gerechnet. Jeber/Serno fand nach dem erneuten Rückschlag besser ins Spiel, besonders Wegener sorgte immer wieder für Unruhe in der Walderseer Defensive. Eben jener konnte kurze Zeit später im Strafraum von Torhüter Bahn nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fleischer mit ganz viel Glück, da Florian die Ecke ahnte, den Ball aber auf dem feuchten Rasen nicht entscheidend abwehren konnte – 1:2; 40. Minute. Nur 5 Minuten später und damit quasi mit dem Pausenpfiff konnte Wendel einen langen Freistoß der Gastgeber nicht klären, Wegener stand dadurch in seinem Rücken frei und setzte den Ball flach ins Eck. So ging es also mit 2:2 in die Halbzeit. Während die erste Hälfte für die Empor noch gut lief, waren im zweiten Durchgang ähnliche Fehler aus den letzten Spielen zu erkennen. Jeber – Bergfrieden fand von Minute zu Minute besser zu ihrem Spiel und baute konsequent über das Zentrum ihre Angriffe auf, um im letzten Drittel über die Außenpositionen für Gefahr zu sorgen. Der Druck wurde bereits in der 50. Minute belohnt – nach Foulspiel trat Fleischer zum Freistoß an und setzte den Ball an der Mauer vorbei ins linke Eck – 3.2 für die Hausherren. Unsere Defensive versuchte weiterhin durch hohen Einsatz weitere Angriffe zu unterbinden, verlor aber im Vorwärtsgang zu schnell die Bälle. Bei einem Doppelschlag in Minute 70 und 76 kam dann auch noch Pech dazu. Erst sprang unser Keeper Bahn bei einem Klärungsversuch vor dem Strafraum unglücklich am Ball vorbei (Wegener traf in der direkten Folge zum 4:2), dann wurde André Schibelius der Ball im Strafraum an den angelegten Arm geschossen, wofür es erneut einen – aus unserer Sicht eher strittigen – Elfmeter gab. Diesen nutzte Wegener, um seinen dritten Treffer zu erzielen. Die 5:2 Führung war nun doch sehr deutlich. Den schönsten Spielzug der Partie zeigten dann die Gastgeber, als Ochlast in der 87. Minute mit seinem Pass in den Strafraum Fleischer fand, der ebenfalls zum dritten Mal ins Tor traf – erstaunlicherweise war somit das 8te Tor im gestrigen Spiel das Einzige, welches sich das Prädikat „herausgespielt“ verdienen konnte. Ziemlich pünktlich pfiff der Schiedsrichter kurz darauf die Partie ab. Bereits vor dem Spiel machte das Trainerteam Wilke / Rintelmann allerdings deutlich, dass man das Ergebnis dieses Spiels angemessen und den Umständen entsprechend interpretieren muss. Demzufolge werden wir zwar die Fehler der Partie analysieren, das Spiel aber ansonsten recht schnell aus den Köpfen streichen.

Fazit: Unsere Empor konnte nur in den ersten 45 Minuten ordentlich mit- und dagegenhalten. Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber spielerisch mindestens eine Klasse besser und siegen schlussendlich auch in der Höhe verdient mit 6:2. Während wir nach aktuellem Stand am kommenden Wochenende spielfrei sind, muss Jeber/Serno im Pokal ran bevor es in 14 Tagen erneut an selber Stelle in der Kreisoberliga gegeneinander geht.

Wir danken für die zur Verfügung gestellten Bilder der Gastgeber. Weitere Bilder findet Ihr auf der Facebookseite der SG Jeber-Bergfrieden/Serno oder bei FuPa.